Mensch-Technik-Interaktion - ohne Code zum ersten Prototyp
In diesem zweitägigen Workshop lernst du, wie du innovative IoT-Prototyp auch ohne Programmiererfahrung einfach entwickeln kannst, um akute und alltägliche Herausforderungen aus dem Arbeitsalltag effizienter und smarter zu lösen.
Ziel des Workshops ist es, gemeinsam kreative Ansätze für spezifische Problemstellungen im beruflichen Umfeld zu erarbeiten und direkt umzusetzen. Dabei werden auch mobile Endgeräte eingebunden, die es ermöglichen, die erfassten Daten der IoT-Prototypen mobil anzuzeigen und die Geräte sogar von unterwegs zu steuern.
Unsere Workshops richten sich exklusiv an unsere Mitglieder. Diese finden in Präsenz in den Räumlichkeiten der Halle 51 in Gummersbach oder remote, statt. Wenn Du Ideen, Vorschläge oder Anregungen zu Themen oder speziellen Speakern hast, scheu Dich nicht uns zu kontaktieren: events@innovation-hub.de.
Tag 1: Identifikation und Ideenfindung
Am ersten Tag steht der kreative Prozess im Vordergrund: Zunächst identifizieren wir gemeinsam mit dir akute und alltägliche Herausforderungen aus dem Arbeitsalltag. Anschließend entwickeln wir Verbesserungsideen, die auf diese spezifischen Problemstellungen abgestimmt sind. Diese Phase fördert das Verständnis für nutzerzentriertes Denken und ermöglicht die Entwicklung von praxisnahen Konzepten zur Optimierung des Arbeitsplatzes.
Tag 2: Prototyping mit IoT-Technologie und mobiler Einbindung
Am zweiten Tag setzen wir die entwickelten Ideen in die Praxis um. Mithilfe eines vorbereiteten IoT-Kits, basierend auf einem Raspberry Pi und der Entwicklungsumgebung "Node-RED", erstellst du funktionierende Prototypen. Node-RED ermöglicht durch eine intuitive Drag-and-Drop-Oberfläche das einfache Verbinden und Steuern verschiedener Bestandteile – alles ohne Programmierkenntnisse! Das Kit enthält eine breite Auswahl an Sensoren (z.B. Temperatur-, Distanz- und Gestensensoren) und Aktuatoren (z.B. Displays, Vibration, Audio), die flexibel eingesetzt werden können. Zusätzlich können mobile Endgeräte integriert werden, um die gesammelten Daten direkt auf dem Smartphone oder Tablet anzuzeigen. Darüber hinaus ermöglicht die mobile Einbindung eine Steuerung der IoT-Geräte über das Endgerät, sodass du Prototypen ortsunabhängig überwachen und steuern kannst.
Am Ende des Workshops hast du ein grundlegendes Verständnis für Ideenfindung und Prototyping mit IoT-Technologien. Idealerweise hat sich dein Mindset dahingehend verändert, dass du bereit bist, neue Ideen einfach und pragmatisch auszuprobieren, anstatt zu lange darüber nachzudenken. So kannst du in kurzen, schnellen Zyklen testen und iterieren, um dich schrittweise einem Zielprodukt zu nähern. Dieses Vorgehen kannst du nutzen, um erste Innovationsprojekte in deinem Unternehmen anzustoßen und kreativ auf alltägliche Herausforderungen zu reagieren.
Christian beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit Bildungstechnologien, er hat auf diesem Gebiet in verschiedenen Unternehmen und Institutionen in leitender Position gearbeitet. Zu seinen Forschungsgebieten gehören soziotechnische Systeme und die Gestaltung von Kollaborations- und Kreativitätswerkzeugen. Mit über 50 Publikationen zu Entwurfsmustern, mit der Organisation internationaler Konferenzen und als Autor einschlägiger Fachbücher gehört er zu den führenden Forschern auf diesem Gebiet. Seit 2014 ist Christian Kohls Professor für Informatik, Schwerpunkt Soziotechnische Systeme, am Campus Gummersbach der TH Köln. 2018 wurde er zunächst Studiendekan für Informatik und ist seit2020 Dekan der Fakultät.
Vor seiner Berufung als Professor an der TH Köln war Prof. Dr. Matthias Böhmer im Produktdesign bei der Deutschen Telekom in Bonn (2013-2015) tägig. Als Technologiemanager in der Telekom Design Gallery befasste er sich mit zukünftigen Produkten für das Unternehmen und baute eine Plattform für das Erleben innovativer Anwendungsfälle auf. Während seiner Promotion war er HCI-Forscher am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken (2011-2013).
Dennis ist seit 2015 aktiv an der TH Köln, am Campus Gummersbach eingebunden. Dort hat er sowohl den Bachelor- als auch den Masterstudiengang Medieninformatik mitgestaltet und durchgeführt. Zudem war er an Drittmittel- und Forschungsprojekten beteiligt, etwa zu psychischer Gesundheit für Jugendliche mit Migrationshintergrund und zur hybriden Lehre. Sein Fokus lag dabei immer auf der Entwicklung neuer Systeme und Webseiten. Später übernahm er die Leitung des "Studio Code" im neuen Studiengang "Code & Context", wo er sowohl technische Systeme verwaltete als auch eigene Lehrveranstaltungen im Bereich Informatik, Programmierung und IoT (Internet of Things) leitete. Und nun ist er als WMA im Projekt InnoFaktur aktiv.