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Wir sagen herzlich Willkommen!

Zum ersten August begrüßen wir unseren neuen Stiftungsprofessor Dr. Eike Permin (35). Der promovierte Maschinenbauer zieht bald von Düsseldorf nach Gummersbach, um seine neue Stelle anzutreten. In dem folgenden Interview möchten wir Ihnen den Familienvater und Maschinenbauer einmal vorstellen.

Den Grundstein für seine akademische Laufbahn legte Dr. Permin mit einem Bachelor in Wirtschaftsingenieurswesen an der RWTH Aachen, wo er im Anschluss sein Diplom in Maschinenbau absolvierte. Zeitgleich gewann er beim Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie als wissenschaftlicher Mitarbeiter erste Berufserfahrung und sicherte sich anschließend eine verantwortungsvolle Position als Abteilungsleiter. Im Jahr 2018 wechselte er zur SMS-Group und war bei dem Maschinen- und Anlagenbauer unter anderem als Prokurist in einer Tochtergesellschaft tätig. Zudem unterstützte er den Aufbau digitaler Produkte und Services für Stahlwerke. 

Ab August wird Dr. Permin als Stiftungsprofessor für Digitale Produktion im InnoHub vor allem im Bereich der Sammlung und Verarbeitung von anfallenden Produktionsdaten sowie deren Anwendung, Analyse und Auswertung forschen. Darüber hinaus leistet er einen Wissenstransfer hinsichtlich der Kooperation bei Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sowie in den Netzwerken des InnoHub. Er unterstützt allerdings nicht nur die inhaltliche Ebene, sondern wird auch den Aufbau und Betrieb des Innovation Hub Bergisches RheinLand voranbringen. Dabei wird auch die Repräsentation des Gesamtvorhabens und der Status des InnoHub in der Region und über die Grenzen hinaus im Fokus seiner Arbeit stehen. Doch wie hat er eigentlich den Weg zum InnoHub gefunden und wo sieht er die ersten Ansätze für seine Arbeit in der Region? Wir haben nachgefragt:

Dr. Eike Permin, Stiftungsprofessor des InnoHub

Wie hast Du den Weg in den InnoHub gefunden?

Die Themen Lehre und Forschung haben mich während meiner Arbeit stets begleitet. Daher war das Thema Professur immer sehr spannend für mich. Es passte dann perfekt, als die TH Köln letztes Jahr die Stiftungsprofessur für digitale Produktion ausgeschrieben hat.

Vor allem hatte ich das Glück, genau das Thema zu finden, dass es in Deutschland sonst noch nirgendwo gibt bzw. in dieser Weise bearbeitet wird. Ich finde gerade das neue Schnittgebiet zwischen Digitalisierung und Produktion wahnsinnig spannend. Und es trifft genau meinen Schwerpunkt: die Schnittstelle zwischen Maschinenbau, Produktionstechnik und Digitalisierung. Deshalb freut es mich sehr, dass ich über diesen Weg zum InnoHub gefunden habe und daran mitwirken kann. 

Was bedeutet Digitalisierung für Dich?

Aus meiner Sicht gibt es zwei Ansichten. Zum einen ist es ein Gebiet, das derzeit stark gehypt ist, in dem also sehr viel Voodoo betrieben und Nebelkerzen gezündet werden.

Und auf der anderen Seite ist ein wahnsinnig spannendes Feld, bei dem noch so viel zu tun ist und das massiv die Art verändert, wie wir arbeiten. Bei „klassischen“, etablierten Ingenieurfeldern nimmst du ein Buch aus dem Schrank und kannst eine Vorlesung halten. Für die digitale Produktion gibt es das noch nicht. Alles befindet sich noch im Aufbau und es müssen erst Strukturen geschaffen werden. Es ist sehr spannend, die Veränderung des Themengebietes vom Hype zu einer etablierten Praxis zu begleiten und zu schauen, was eigentlich noch übrig bleibt, wenn der erste Nebel sich gelichtet hat.

Eine spannende Spielwiese, wie ich finde. Vor allem lernt hier der klassische Maschinenbauer viel von anderen Branchen und Bereichen; besonders neue Technologien und Herangehensweisen. Eine andere Art zu denken, zu arbeiten und Probleme anzugehen.

Vor welchen Herausforderungen stehen Deiner Meinung nach die Unternehmer im Bergischen RheinLand?

Durch meine Arbeit habe ich viele mittelständige Maschinenbauer kennengelernt. Die Bandbreite von dem, was Mittelstand im Bereich Digitalisierung bereits leistet ist riesig und erlaubt daher eigentlich keine pauschalen Aussagen.

Im Bergischen RheinLand muss ich die konkreten Herausforderungen erstmal kennenlernen. Ich bin ein großer Fan von erstmal ankommen, umschauen, kennenlernen. Was wird gebraucht? Wie ist der aktuelle Stand der Firmen? Ich sehe mich als engen Kontakt zu den Firmen und möchte mit meiner Arbeit auf deren Bedarf eingehen.

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