Assistenzsysteme auf Basis guter Mensch-Technik-Interaktion – wie der Handschuh “RoboGlove” mittels Force-Feedback die Robotersteuerung neu definiert
- InnoHub

In modernen Produktionsumgebungen gewinnen Assistenzsysteme zunehmend an Bedeutung. Es braucht intuitive, körpernahe Assistenzsysteme, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Doch wie sieht intuitive Robotersteuerung wirklich aus? Das Projekt RoboGlove zeigt einen vielversprechenden Weg: Ein smarter Sensorhandschuh, der Roboter nicht nur steuert, sondern auch fühlbar mit ihnen interagiert – und dabei robotergesteuerte Prozessoptimierung möglich macht.
In unserem Mitgliederbereich auf Confluence findest du detaillierte Einblicke in die Entwicklung des RoboGlove sowie weitere spannende Projekte rund um Robotersteuerung und robotergesteuerte Prozessoptimierung, die in Zusammenarbeit mit der TH Köln entstanden sind. Dort zeigen wir dir nicht nur technische Umsetzungen, sondern auch konkrete Ergebnisse, die wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern erarbeiten konnten – ein wertvoller Wissensvorsprung für deine eigene Anwendung.
Ausgangslage: Mensch steuert Maschine – aber wie?
Bisher war die Steuerung von Robotern oft technisch komplex und wenig flexibel. Genau hier setzt der RoboGlove an: Ein haptischer Sensorhandschuh, der Bewegungen der Hand in Echtzeit an einen Roboter weitergibt – und dabei über Force-Feedback fühlbare Rückmeldungen liefert. Dieses kann auch feinste Bewegungen anstoßen, so dass sogar die einzelnen Finger von dem Handschuh gesteuert werden können.
Das Team hinter dem RoboGlove
Das Team hinter dem RoboGlove
Dennis Dubbert begleitete das Projekt führend als wissenschaftlicher Mitarbeiter der TH Köln im Rahmen des Vorhabens InnoFaktur. Unterstützt wurde er durch den ebenfalls im Vorhaben InnoFaktur angestellten wissenschaftlichen Mitarbeiter Yuvesh Aubeeluck.
Zusammen mit Mario Mosler, Erik Neuberger und Kian Neko, Studierende @ Code & Context an der TH Köln, bilden sie das Team hinter dem Projekt RoboGlove.
Mario, erfahrener Werkzeugmechaniker und Konstrukteur, verantwortet die mechanische Entwicklung.
Erik, Fullstack-Entwickler, ist für die Softwarearchitektur und präzise Echtzeit-Synchronisation verantwortlich.
Kian ergänzt das Team mit seiner Vielseitigkeit, übernimmt Organisation, Recherche und Materialmanagement und sorgt für den reibungslosen Ablauf aller Projektbereiche.
Von FingerFlow zu RoboGlove
Ursprünglich als Studienprojekt gestartet, entwickelte sich der Prototyp FingerFlow, der einfache Mausgesten umsetzen konnte, weiter zum ambitionierten RoboGlove. Das Ziel: eine bidirektionale, immersive Mensch-Maschine-Interaktion für die industrielle Anwendung. So wird Technologie nicht nur sichtbar – sondern erlebbar, und eröffnet neue Wege in der Robotersteuerung.


Der nächste Entwicklungsschritt
Basierend auf Nutzerfeedback wird der Handschuh jetzt in puncto Tragekomfort, Softwarearchitektur und Hardwaredesign neu gedacht. Neu ist auch: Der Roboter kann dem Menschen nun Rückmeldungen geben – durch gezielte Einschränkungen der Fingerbewegung über Force-Feedback
Der Entwicklungsprozess: Schritt für Schritt zur Innovation
Überarbeitung des Handschuhdesigns
Integration von haptischem Feedback
Modulares Feedbackkonzept
Schnittstellenentwicklung zur Datenübertragung
Direkte Robotersteuerung via Handschuh

"Der InnoHub hat mit seiner Infrastruktur die Entwicklung des RoboGlove überhaupt erst ermöglicht. Der Austausch im Netzwerk bringt Ideen hervor, die Projekte und Unternehmen verbinden – und neue Lösungen an der Schnittstelle von Mensch und Technik schaffen."
Mario Mosler | Student TH Köln
Wo kann man den RoboGlove einsetzen?
Die Anwendungsmöglichkeiten reichen weit über die klassische Produktion hinaus. Hier ein kleiner Einblick in potenzielle Szenarien der robotergesteuerten Prozessoptimierung:
Industrielle Fertigung: Maschinenbedienung in gefährlichen oder schwer zugänglichen Bereichen – sicher und intuitiv.
Medizin & Chirurgie: Simulationen und Fernoperationen mit taktilem Gefühl für Gewebe oder Instrumente.
Gaming & VR: Virtuelle Objekte greifen und spüren – für noch mehr Immersion.
Design & Handwerk: Haptische Modellierung in 3D oder präzises Arbeiten in der Montage.
Rehabilitation: Unterstützung beim Wiedererlernen von Bewegungen.
Barrierefreiheit: Alltagshilfen und Orthesen mit aktiver Unterstützung.
Teleoperation & Katastrophenschutz: Robotersteuerung über Distanz – mit realistischer Rückmeldung.
Diese Vielfalt zeigt: Der RoboGlove ist mehr als nur ein Handschuh – er ist ein Werkzeug für die Zukunft.
Sichtbarkeit auf der German Robotics Conference 2025
Ein Meilenstein: Das RoboGlove-Team wurde zur 1st German Robotics Conference 2025 in Nürnberg eingeladen. Vom 13. bis 15. März 2025 präsentierten die Entwickler ihre Idee, sammelten wertvolle Kontakte und frische Impulse – für kommende Projekte im Studium und im Beruf. Die Teilnahme bestätigte: Der RoboGlove trifft den Nerv der Zeit.


Mehr erfahren – Exklusive Inhalte für unsere Mitglieder
Im Mitgliederbereich zeigen wir dir ganz genau, wie der RoboGlove aufgebaut ist – von der Sensorik über die Softwarearchitektur bis hin zum Force-Feedback-System. Du gehörst zu einem unserer Mitgliedunternehmen? Dann findest du auf unserer Wissensdatenbank auf Confluence detaillierte Einblicke und technische Anleitungen, die du brauchst, um den RoboGlove und die Technik dahinter besser kennenzulernen – und selbst robotergesteuerte Prozessoptimierung umzusetzen.
Du findest außerdem auf unserer Wissensdatenbank auf Confluence detaillierte Informationen zum RoboGlove.
Als Mitarbeiter eines Mitgliedsunternehmen hast du Zugriff auf unsere Wissensdatenbank in Confluence. Wende dich dazu an die verantwortliche Person in deinem Unternehmen oder frag Charline vom InnoHub:
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